Käufliche Bernsteine von den Mexikanischen Fundorten am Ende dieser Seite
Mexikanischer Bernstein
Alter: ca. 20 Millionen Jahre, Miozän. Vor Ort in den Museen wird von einem Alter bis 30 Millionen Jahre gesprochen.
Entstehung ähnlich dem Dominikanischen Bernstein, durch Tektonik im Sedimentgestein angehoben. Durch die tektonische Belastung wirkt der Bernstein geklärt.
Es gibt verschiedene Fundorte in der Provinz Chiapas. Die meisten Minen gibt es im Bereich Simojovel; eine neuere Fundstelle liegt bei Totolapa. Beide Minen habe ich im März 2020 besucht und selbst Bernstein aus dem Kalksandsteinsediment geklopft. Interessant dabei war die Feststellung, dass der Bernstein in den Minen bei Simojovel im äußerst harten Sedimentgestein eingeschlossen ist und mit Hammer und Meißel geborgen werden muss, während das Sediment bei Totolapa mit einem Messer aufgebrochen werden konnte, also viel weicher war. Die Stollen sind meist an einem Berghang in den Berg getrieben, bergabwärts befindet sich eine Abraumhalde, in der noch kleinste Bernsteine zu finden sind.
Der Bernstein der ersten Meter eines Grubenstollens ist rötlich gefärbt. Die rote Farbe entsteht durch die rotbraune Verwitterungskruste, aber auch darunter nach dem Schleifen ist dieser Bernstein rötlich. Einige Bernsteine (vor allem die kleinen) sind durch und durch rötlich, die meisten innen gelblich bis grünlich-gelblich klar (beim Zersägen zu erkennen). Viele Bernsteine zeigen bei Lichteinstrahlung eine ölig-grünlich Farbe.
Die Bernsteine der Gruben bei Totolapa waren fast alle sehr klar grünlich-gelblich, während aus den Gruben bei Simojovel verschiedenste Farben geborgen wurden, meist aber grünlich-gelblich klare.
Die Bernstein-Minen sind meist in Privatbesitz, die Mineros fördern in mühsamer Handarbeit den Bernstein. Die Gesamtausbeute wird auf nur 100-200 kg pro Jahr geschätzt, weshalb der Bernstein nicht ganz billig ist. Die Stollen sind fast alle ungesichert, was vor allem bei Totolapa gefährlich ist, weil das Sediment nicht hart wie Stein ist. Bei Simojovel besuchte ich einen Stollen, der ca. 100m (!) tief in den Berg getrieben war.
Als Mutterpflanze gilt die Gattung Hymnenaea (Animebaum, auch Lokustbaum o.a. genannt). In Veröffentlichungen wird sogar die Art Hymenaea mexicana genannt. Sie stammt aus der Unterfamilie der Johannisbrotgewächse (Caesalpinioideae) in der Familie der Hülsenfrüchtler (Fabaceae).
Der Chiapas-Bernstein war schon den Mayas bekannt; präkolumbianischer Schmuck ist in Museen zu sehen, z. B. im Museo del Ambar in San Cristóbal.
GEDANKENFÄNGER 45 €
Ein Mexikanischer Bernstein aus der Grube Simojovel (Chiapas) in einem Netz aus Silberfäden gefangen. Unten ist eine Silberfeder hängend, typisch, wie sie die Mayas aus Gold fertigten.
Mit Silberöse, Lederband wird kostenlos mitgeliefert.
Es ist 950er Mexikanisches Silber. Siehe auch Beschreibung des Mexikanischen Bernsteins unter "Bernsteine, Fundorte".
Sicher kennen Sie die Traumfänger: runde Netze, dekoriert oder auch nicht, die man sich vor das Schlafzimmerfenster hängt. Sie sollen böse Träume abhalten.
Genauso ist dieser Gedankenfänger gedacht, er soll böse Gedanken abhalten, sowohl ankommende als auch abgehende!
Die Mexikanischen Schmuckkreationen hat ein befreundeter Mexikanischen Künstler hergestellt.